„Gewaltlos glücklich“ in Heidelberg

Seit März 2013 betreut die Gesellschaft für Konfliktmanagement GFK bereits zum vierten Mal das Projekt „Gewaltlos glücklich“ vom Verein Sicheres Heidelberg e.V.

Das Projekt „Gewaltlos glücklich“ hat das Erlernen sozialer Kompetenzen und die Prävention von Gewaltbereitschaft zum Ziel. Es richtet sich an Jugendliche zwischen 15 und 20 Jahren aus der Region, welche dem Programm aufgrund Ihrer Vergangenheit von der Jugendgerichtshilfe, dem Jugendamt oder den Sachbearbeitern der Polizei zugewiesen werden. Im Training sollen diese Teilnehmer vor allem lernen, geschickter mit aggressiven Situationen umzugehen. Das Modellprojekt war 2008 zunächst einmalig auf ein Schuljahr angelegt, befindet sich jedoch aufgrund der positiven Ergebnisse mittlerweile in einer Phase der dauerhaften Verankerung an der Willy-Hellpach-Schule.

Willy Hellpach Schule

Der Projektablauf bei „Gewaltlos glücklich“ unterteilt sich in zwei Abschnitte:

Zur Unterstützung des Projekts werden im ersten Schritt zunächst acht Schülerinnen und Schüler der Willy-Hellpach-Schule in Heidelberg freiwillig vom Team der GFK zu Co-Trainern ausgebildet.

IMG_2774Im zweiten Schritt erfolgt dann die Umsetzung von „Gewaltlos glücklich“ mit den betroffenen Jugendlichen. In rund 14 Einzelterminen sollen die Teilnehmer mithilfe der Co-Trainer dann unter anderem mit Coolnesstraining, Deeskalationstraining, Suchtprävention, Sport- und erlebnispädagogischen Angeboten den besseren Umgang mit aggressiven Situationen erlernen.

Das Projekt wird von Rainer Frisch mit Unterstützung von Jonas Zimmermann und Lea Mühlbauer von der Gesellschaft für Konfliktmanagement GFK geleitet und umgesetzt.

Weitere Projektpartner:

  • Kinder- und Jugendamt der Stadt Heidelberg
  • Institut für Kriminologie der Universität Heidelberg
  • Polizeidirektion Heidelberg
  • Willy-Hellpach-Schule Heidelberg

Übrigens:

Der Trainingskurs „Gewaltlos glücklich“ wurde in 2008 vom Institut für Kriminologie der Universität Heidelberg wissenschaftlich begleitet und evaluiert. Dabei ging es vor allem um die Auswirkungen der Kursmodule bei den Teilnehmern Daneben wurden von der Erziehungswissenschaftlerin Frau Dr. Ulrike Hoge die im Kurs angewandten Methoden der Konfrontativen Pädagogik untersucht.

Erfahren Sie mehr dazu und lesen Sie hier den offiziellen Abschlussbericht des Instituts für Kriminologie der Universität Heidelberg. Mehr…